deutscher Maler und Bühnenbildner; bedeutender abstrakter Maler; hatte in der NS-Zeit Ausstellungs- und Veröffentlichungsverbot; 1951 Vizedirektor der Akademie Stuttgart; Werke nach 1945 u. a.: "Urbilder", "Kegelspiele", "Unruhe", "Metaphysische Landschaften"; Veröffentl. u. a.: "Das Unbekannte in der Kunst"
* 22. Januar 1889 Stuttgart
† 31. August 1955 Stuttgart
Wirken
Willi Baumeister wurde am 22. Jan. 1889 in Stuttgart geboren. Er kam zuerst in die Lehre als Dekorationsmaler und war dann als solcher und in der Typographie tätig. Vorübergehend besuchte er die Kunstakademie in Stuttgart, die ihm jedoch nichts gab und zur Bestätigung der inneren Überzeugung wurde, dass er auf dem Wege zu eigenem Kunstschaffen sich auf sich selbst verwiesen sah. Später wurde er, der vom Impressionismus zur abstrakten Kunst kam, als Maler und Bühnenbildner bekannt. Eine erste Ausstellung von Arbeiten B.s fand im Jahre 1927 in Paris statt. Im Jahre 1930 wurde ihm der Staatspreis verliehen.
Unter dem Nationalsozialismus verfielen die abstrakten farbenfreudigen Bilder B.s der Verfemung und B. selbst wurde aus seiner Tätigkeit als Professor an der Kunstschule Frankfurt a. M. bereits im März 1933 entlassen und mit Mal- und Veröffentlichungsverbot belegt.
Nach 1945 wurde das Werk B.s wieder anerkannt, und ...